Unsere Geschichte
Unser Haus geht auf seine Namensgeberin, die Pfarrersfrau Luise Wehrenfennig, zurück. Die 1821 in Regensburg als Luise Hertlein geborene Erzieherin lernte während eines Aufenthalts in Goisern 1859 den jungen Pfarrer Moritz Wehrenfennig kennen, den sie schon im nächsten Jahr heiratete.
Luise Wehrenfennig stellte sich in Goisern in den Dienst der Kinder in der Pfarrgemeinde.
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Zunächst richtete sie 1863 im Pfarrhaus eine „Kleinkinderschule“, also einen Kindergarten, ein; in einem anderen Zimmer begann sie fünf Jahre später, Mädchen in Handarbeit zu unterrichten. Das Pfarrhaus bot jedoch bald zu wenig Platz, und so übersiedelten Kindergarten und Handarbeitsschule 1875 in das neu gebaute evangelische Kinderheim, das mithilfe der weitreichenden Vernetzung Luise Wehrenfennigs finanziert und errichtet werden konnte. Es bot genügend Platz, um darin auch ein evangelisches Erziehungsheim, das Heimat für arme oder verwaiste Mädchen werden sollte, unterzubringen. Um das Haus nachhaltig zu sichern, wurde die „Stiftung zu erziehlichen Zwecken im Dienste der evangelischen Kirche in Österreich“ gegründet.
Bis zu ihrem Tod im Jahr 1900 leitete Luise Wehrenfennig ihr Heim. Es blieb in dieser Form bis zur Auflösung der Stiftung durch die Nationalsozialisten 1939 bestehen. Damit wurde das Haus in ein Altenpflegeheim umgewandelt. Nach dem Krieg wurde der Kindergarten wiedereröffnet, auch das Pflegeheim blieb vorerst bestehen.
1966 bekam das Luise-Wehrenfennig-Haus seinen heutigen Namen, seit 1976 wird es als Jugendfreizeitheim geführt. Die Liegenschaft ist im Besitz der Evangelischen Kirche A.B. in Oberösterreich, die Betriebsführung obliegt der Evangelischen Jugend Oberösterreich.
Das Luise-Wehrenfennig-Haus ist heute ein modernes und freundliches Freizeitheim und bei Jugendfreizeiten, Sportwochen oder Urlaub beliebt wie nie zuvor. Darin leben die Anliegen von Luise Wehrenfennig bis in die Gegenwart fort.